Architekturfotografie by Axel Thomae
Als Architekturfotograf habe ich in meiner beruflichen Laufbahn bereits viele Gebäude fotografiert. Architekturfotografie stellt den Fotografen vor eine besondere Herausforderung: Der Mix aus Profanem und Faszinierendem erzeugt eine ganz bestimmte Spannung, die es im Bild einzufangen gilt. Will der Fotograf lediglich dokumentieren? Oder die ganz persönliche Geschichte des Objekts erzählen?
Architekturfotografie – die Technik macht den Unterschied
Bei der Architekturfotografie ist der Bildaufbau besonders wichtig. Es gilt, das Optimum aus dem Objekt rauszuholen. Dies geschieht in erster Linie durch die richtige Perspektive. Stürzende Linien sollten dabei vermieden werden. Darüber hinaus spielt das richtige Licht eine entscheidende Rolle.
Zudem gilt es, nicht nur das Gebäude als Hauptmotiv im Blick zu haben, sondern auch den Vorder- und Hintergrund mit zu betrachten. Lenkt beispielsweise eine Auffahrt den Blick des Betrachters zum Gebäude hin? Stehlen die umliegenden Gebäude dem eigentlichen Objekt die Show? Oder wirkt die Architekturaufnahme erst authentisch, wenn Abendlicht hinzu kommt?
Auch das Thema Licht spielt bei der Architekturfotografie eine wichtige Rolle. Während das direkte Licht der Mittagssonne ein Gebäude zweidimensional wirken lassen kann, kann in den Abendstunden mit warmer Innenbeleuchtung eine besondere Stimmung erzeugt werden. Die sogenannte blaue Stunde eignet sich perfekt für Architekturaufnahmen.
Nachbearbeitung in der Architekturfotografie
In der Nachbearbeitung werden im Anschluss mehrere Bilder zu einem harmonischen Gesamtbild zusammengesetzt.